Erfahrungsbericht Urlaub auf Kreta

Ich habe Urlaub auf Kreta gemacht und möchte allen Urlaubern, die die Insel erst noch bereisen möchten, ein paar Erfahrungen und nützliche Tipps mitgeben…

Zwischen Massentourismus und einsamen Stränden

Vor einigen Jahren habe ich die Insel Kreta besucht. Wie bei vielen Urlaubern musste ich nach der Ankunft am Flughafen in Iraklion zunächst einen kleinen Schock überwinden: Nichts zu sehen von einer griechischen Idylle- statt dessen nur Industriegebiet und Betonskelette so weit das Auge reichte. Natürlich sieht nicht ganz Iraklion so aus, der Stadtkern ist bis heute einer der ursprünglichsten der ganzen Insel. Doch auch auf dem Weg zu unserem Hotel Richtung Osten der Insel wollte es einfach nicht so richtig schön werden. So wurde mir im Laufe der folgenden drei Wochen eines klar: Zweifelsohne gibt es schöne Stellen auf Kreta, doch muss man diese suchen.

Kurze Tipps für einen erholsamen Urlaub

Kreta kann zunächst sehr überraschen: Vor allem im Norden der Insel ist nichts vom idyllisch griechischen Urlaubsparadies zu spüren. Dieser Teil der Insel ist ein echtes Ballungsgebiet für den Tourismus, wo sich dicke Hotelanlagen dicht an dicht drängen und auch die Kieselstrände keineswegs überzeugen können. Bei unserem Urlaub sind wir daher nach einem Tripp über die kleine Insel Spinalonga (eine ursprüngliche Leprastation, auf der sich eine Besichtigung in jedem Fall lohnt!)  Richtung Süden aufgebrochen. Die Fahrt durch das Landesinnere offenbarte ganz neue Ausblicke sowohl auf die steinigen Gebirgsketten, als auch auf das türkise Meer. Im Südwesten der Insel angekommen erreichten wir einen echten Geheimtipp: Das kleine Dörfchen Plakiàsist. Es liegt direkt am Sandstrand und überzeugt mit echtem griechischen Charme und Originalität. Im gesamten Urlaub haben wir zudem den Palmenstrand von Preveli im Süden der Insel, wie auch die Hauptattraktion, der Palast von Knossos, besucht- beides Orte, die sich kein Kretaurlauber entgehen lassen sollte.

Generell ist es einfach wichtig zu beachten, dass man den Norden der Insel weitestgehend meiden und sich lieber auf die Suche nach zauberhaften Dörfern im Süden machen sollte. Zudem ist besonders das Wandern auf der Insel empfehlenswert, da die verschiedenen Gebirge ganz wunderbare Wanderrouten und Meerausblicke bereit halten. Hierbei sollte man vor allem den Frühling und frühen Sommer als Reisezeit nutzen, da nach einem heißen Sommer viele Teile der Insel einer Wüstenlandschaft ähneln.